Filme 2020-03-28T20:20:01+00:00

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Mochi | Simon Kotvojs

Die Küche im Mochi ist zwar asiatisch, dass dabei allerdings Zutaten aus der Region in sämtlichen Haupt- und Nebenrollen besetzt wurden, ist aber jedem bewusst, der regelmäßig in eines der drei Wiener In-Lokale spaziert. Grund genug für Koch Simon Kotvojs, sich einmal anzusehen, wo denn der Marchfeld Spargel g.g.A. wächst und gedeiht.

So nähert er sich kurz vorm Sonnenuntergang den Spargelfeldern. Was zuerst wie ein grüner Spargel aussieht war einst ein weißer – Simon ist fasziniert: Kann man das noch essen? Was könnte man daraus kreieren? Hat das schon einmal jemand ausprobiert? Sofort springt seine kulinarische Kreativität an. Heute wird er zweierlei Gerichte zubereiten und zwar gleich direkt am Feld, in bestem Licht.

Reisebuchautorin | Katharina Maria Zimmermann

Vor ihrem Besuch im Marchfeld hatte die Autorin wenig Ahnung, was der Spargel eigentlich so treibt, bevor er bei ihr am Teller landet. Doch da ein gewisses Genusspotential und die natürliche Neugierde für Reisebuchautoren Berufskrankheiten sind, freute sie sich schon darauf, die Wiege des Marchfeldpargel g.g.A. kennenzulernen.

Ein Intensivkurs über die Spargelpflanze brachte sie ebenso weiter, wie das Graben in der Erde, die Interviews mit zahlreichen Protagonisten rund um das Gemüse und vor allem: Den Spargel in all seinen Varianten zu kosten. Ganz nebenbei lernte sie auch das Marchfeld als historischen Ort kennen, der viele kleine und große Geheimnisse wie die Automobilstraße oder das Schloß Eckartsau bereithält.

Saisonarbeiter | Vincent Farkas

Das erste Mal hat der Slowake im Jahr 2000 Spargel gegessen. Und zwar, als er im Marchfeld angefangen hat zu arbeiten. Seither ist er eng damit verbandelt. Nur 70 Kilometer trennen seine Heimat vom Zentrum des österreichischen Spargels und er ist wirklich gerne da und kümmert sich in der Saison tagtäglich um die Felder. Denn Spargel steht nicht still, der wächst einige Zentimeter am Tag und da müssen die Erntehelfer schon dahinter sein.

Dabei gehen sie nach genauen Plänen vor, doch auch die Vormittagspause muss sein ¬– da gibt es zwar keinen Spargel, sondern eher eine Wurstjause, das heißt aber nicht, dass der Spargel und das Marchfeld nicht längst einen fixen Platz in seinem Herzen gefunden haben.

Marchfelderin | Christl Löffler

Hobbyköchin, Gärtnerin mit Leidenschaft und vor allem Spargelliebhaberin – Christl Löffler lebt gerne im Marchfeld und vor allem im Frühsommer wird sie besonders kreativ, denn da gibt es zusätzlich zum Salat im eigenen Garten auch den Marchfeld Spargel g.g.A., den sie am liebsten täglich essen würde. Sie kauft ihn direkt im Hofladen, dort kennt sie die Verkäuferinnen und kann ihn dann, ganz CO2 frei, mit dem Rad nachhause transportieren.

Abends lädt sie Gäste ein und genießt gemeinsam mitten im Grünen ihr neuestes Spargelgericht. Da sie viel am Rad und zu Fuß im Marchfeld unterwegs ist, sieht sie, was alles hinter dem Anbau von Marchfeld Spargel ggA steckt – das beeindruckt sie tief.

Verein Marchfeld Spargel g.g.A. | Werner Magoschitz & Markus Brandenstein

Dass es den Marchfeld Spargel g.g.A. in der heutigen Form gibt hat viel mit dem Verein Marchfeld Spargel g.g.A. zu tun. Und obwohl dieses Gemüse nur wenige Wochen Saison hat, beschäftigen die Marchfelder Spargelbauern ganzjährig mit ihm. Denn wer Spargelbauer sein will, der hat das ganze Jahr etwas zu tun. Natürlich herrscht zwischen April und Juni Hochbetrieb auf den Feldern und in den Hofläden.

Denn es ist das Bewusstsein für Regionalität, das den Spargel immer attraktiver macht – Farm-to-Table-Konzepte rücken immer mehr ins Interesse der Menschen. Da hält die Marchfelder Spargelbauern am Puls der Zeit. In Zukunft möchten sie den geschützten Marchfeld Spargel als Marke noch mehr etablieren.